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Behandlungsmöglichkeiten bei Blasenentzündung

Die möglichen Auslöser bzw. Ursachen einer Blasenentzündung (Zystitis) sind vielfältig und nicht immer genau auszumachen. Oft sorgt vielmehr das ungünstige Zusammentreffen verschiedener Faktoren dafür, dass z.B. aus der „verkühlten“ Blase letztlich eine handfeste Entzündung wird.

Doch wie verhält man sich eigentlich richtig, wenn es einen erwischt hat? Was wird bei einer beginnenden akuten Blasenentzündung empfohlen? Kann man sich bei leichteren Beschwerden nicht einfach selbst behandeln? Sind Omas Hausmittel, Tipps und pflanzliche Mittel nicht besser als die chemische Keule mit Antibiotika? Und bei welchen Symptomen sollte man lieber einen Arzt aufsuchen?

Blasenentzündung: Möglichkeiten der Behandlung

Zur Therapie der akuten Blasenentzündung gibt es mehrere Optionen. Welche davon im Einzelfall in Frage kommt, hängt nicht nur von der persönlichen Präferenz ab, sondern auch vom genauen Krankheitsbild.

Zur Behandlung einer akuten Blasenentzündung stehen betroffenen Frauen grundsätzlich folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • pflanzliche Arzneimittel
  • Schmerzmittel
  • Spasmolytika (krampflösende Wirkstoffe)
  • Antibiotika (verschreibungspflichtig)
  • diverse altbewährte Hausmittel
  • etc.

Wenn Sie zu einer der Behandlungsmöglichkeiten ausführliche Informationen wünschen, erfahren Sie hier mehr:

Antibiotika bei Blasenentzündung gezielt einsetzen

Durch die Einnahme eines geeigneten Antibiotikums ist es möglich, schnell und effektiv die verantwortlichen Bakterien abzutöten. Diese Behandlung führt folglich zu einem raschen Abklingen der Infektion und der damit einhergehenden Symptome. Allerdings kann eine Antibiotika-Therapie auch diverse Nebenwirkungen hervorrufen und bei häufiger Einnahme zu den allseits unerwünschten Resistenzen bei Bakterien führen.

Laut der ärztlichen Behandlungsleitlinie¹ der deutschen Gesellschaft für Urologie ist bei Betroffenen einer akuten, unkomplizierten Harnwegsinfektion mit leichten bis mittelschweren Beschwerden auch eine rein symptomatische Therapie möglich.

Mit anderen Worten: Wenn bei einer ansonsten gesunden, nicht schwangeren Frau mal wieder das unangenehme Brennen und Ziehen losgeht, braucht sie nicht unbedingt sofort ein Antibiotikum. Oft genügt es dann, mit sanfteren Maßnahmen die Symptome zu lindern. Eine einfache Blasenentzündung heilt dann meist von alleine wieder aus.

Der Einsatz einer gezielten Antibiotika-Therapie sollte demnach weder grundsätzlich noch leichtfertig bei jeder Entzündung der Blase erfolgen, sondern vielmehr speziellen Patienten bzw. Risikogruppen und komplizierten Harnwegsinfekten vorbehalten bleiben.

Pflanzliche Unterstützung bei Blasenentzündung

Es gibt zahlreiche pflanzliche Arzneimittel (Phytotherapeutika), die die Symptome der Zystitis wirksam behandeln können. Aufgrund ihrer sich ergänzenden positiven Effekte haben sich insbesondere bestimmte Heilpflanzen-Kombinationen in der Behandlung akuter Blasenentzündungen bewährt.

Eine im Jahr 2018 veröffentlichte klinische Studie vergleicht die pflanzliche Dreierkombination aus Rosmarin, Tausendgüldenkraut und Liebstöckel, enthalten in Canephron®², mit dem meist verordneten Antibiotikum bei der Therapie akuter, unkomplizierter Blasenentzündungen³. Das Studienergebnis: 84% der Patientinnen, die mit Canephron® behandelt wurden, benötigten keine antibiotische Therapie. Damit lag der Therapieerfolg von Canephron® nur knapp unter dem der Vergleichstherapie.

Erfahren Sie mehr dazu hier: Hilfe aus der Apotheke – Blasenentzündung mit pflanzlicher Dreierkombination wirksam behandeln.

Ibuprofen und Co. bei Blasenentzündung

Um die lästigen Symptome einer Blasenentzündung wie Brennen, Krämpfe und Schmerzen beim Wasserlassen zu lindern, eignen sich beispielsweise auch rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen und krampflösende Arzneimittel (Spasmolytika).

Allerdings gibt es auch hier einiges zu beachten. Werden die Bakterien nicht antibiotisch behandelt, die Beschwerden aber wirksam unterdrückt, besteht theoretisch die Gefahr, dass eine aufsteigende Infektion Richtung Nieren (aufgrund fehlender Schmerzen) eventuell nicht rechtzeitig bemerkt wird. Betroffene sollten deshalb viel trinken und regelmäßig die Blase entleeren, um das Risiko zu minimieren.

Verhaltenstipps bei Blasenentzündung

Selbstverständlich ist es wichtig, eine Blasenentzündung nicht nur mit Medikamenten zu behandeln. Um den Heilungsprozess sinnvoll zu unterstützen, sollten Betroffene parallel dazu bestimmte Tipps rund um ihre akut entzündete Blase beherzigen, wie z.B. folgende:

  • Trinken Sie mindestens zwei Liter täglich – hierbei können bestimmte warme Getränke wie Nieren- und Blasentees, aber auch stilles Wasser beim Ausspülen der Erreger helfen. Auf Alkohol und Kaffee sollten Sie dagegen erstmal verzichten. Lesen Sie dazu auch: Tee gegen Blasenentzündung
  • Bei einer akuten Harnwegsinfektion sollten Sie darauf achten, Ihre Blase regelmäßig und vollständig zu entleeren. Auch wenn das Brennen beim Wasserlassen durchaus schmerzhaft und unangenehm sein kann – die Keime müssen schnellstmöglich über den Urin raus!
  • Halten Sie den Bereich um Ihre Blase und Nieren ausreichend warm – greifen Sie zuhause doch einfach mal zur Wärmflasche oder zum Kirschkernkissen und machen Sie es sich mit einer Decke auf dem Sofa gemütlich.

Erfahren Sie zudem mehr rund um das Thema Vorbeugung von Blasenentzündungen.

Alles zur chronischen Blasenentzündung in Form der interstitiellen Zystitis lesen Sie hier.

Vorsicht – Beschwerden zunächst richtig einordnen

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer „unkomplizierten“ und einer „komplizierten“ Blasenentzündung. Diese Unterscheidung ist insofern wichtig, als dass bei einer komplizierten Form in der Regel immer eine ärztliche Behandlung mit Antibiotika-Einnahme erforderlich ist.

Doch was bedeutet das konkret für einen selbst, wenn man gerade mit einer akuten Blasenentzündung zu kämpfen hat?

Um beurteilen zu können, ob hoffentlich „nur“ ein unkomplizierter Harnwegsinfekt vorliegt, der ggf. eigenständig rein symptomatisch behandelt werden kann, helfen folgende Fragen weiter:

  • Wie lange bestehen die Beschwerden schon?
  • Ist es die erste Blasenentzündung?
  • Liegen die für eine akute Zystitis typischen Symptome (ständiger Harndrang, Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen mit nur wenig Urin) vor?
  • Oder bestehen bereits weitere Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Flankenschmerzen und ein allgemeines Krankheitsgefühl? War zu irgendeiner Zeit Blut im Urin zu sehen?
  • Liegen irgendwelche Begleiterkrankungen vor oder müssen regelmäßig Medikamente eingenommen werden? Wurden kürzlich bestimmte Therapien durchgeführt?
  • Besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft?

Hier bitte keine Selbstmedikation!

Merke: Bei wiederholten Blasenentzündungen, ungewöhnlichen Krankheitsverläufen, wie z.B. Blut im Urin, einem ausgeprägten Krankheitsgefühl, starken Beschwerden mit Fieber sowie bei bestimmten Grunderkrankungen mit Medikamenteneinnahme (z.B. Immunsuppression) sollte immer ein Arzt zu Rate gezogen werden! Nur dieser kann sicher beurteilen, ob es sich bei der vorliegenden Blasenentzündung eventuell um einen komplizierten Harnwegsinfekt handelt, der dann dringend mit einem Antibiotikum behandelt werden muss. Das gilt auch für eine Blasenentzündung bei Männern, Schwangeren und Kindern.

Lesen Sie mehr zu den Themen:

Häufig sind Bakterien die Ursache

Sowohl bei der akuten als auch bei der wiederkehrenden (rezidivierenden) Zystitis handelt es sich in der Regel um eine bakterielle Blasenentzündung. In den meisten Fällen wird die Harnwegsinfektion dabei durch Bakterien unserer natürlichen Darmflora hervorgerufen, vorrangig durch den Erreger Escherichia coli. Von der Entzündung der unteren Harnwege (Blase und Harnröhre) sind vor allem Frauen betroffen. Ein Umstand, der mit der weiblichen Anatomie (u.a. kürzere Harnröhre) zusammenhängt.

Doch auch wenn Bakterien im Spiel sind, heißt das nicht automatisch, dass gleich eine Antibiotika-Therapie notwendig ist. Bei vielen Frauen heilt eine Blasenentzündung nämlich auch ohne den Einsatz eines Antibiotikums aus. Zur umfassenden Behandlung des unangenehmen Symptomkomplexes kann bei einer akuten, unkomplizierten Blasenentzündung mit leichten bis mittelgradigem Beschwerdebild eine rein symptomatische Therapie in Erwägung gezogen werden. Besonders bewährt hat sich hier eine Heilpflanzen-Kombination aus Rosmarin, Tausendgüldenkraut und Liebstöckel.


Quellen

  • ¹Leitlinie: „Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten", unter: www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/043-044.html
  • ²Die Studie wurde mit Canephron® N Dragees durchgeführt. Die eingenommene Wirkstoffmenge pro Tag von Canephron® N Dragees im Vergleich zu Canephron® Uno ist äquivalent.
  • ³Wagenlehner et al. Urol. Int. 2018; 101(3):327-336. doi:10.1159/000493368.

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Pflichtangaben

PFLICHTANGABEN

Canephron® Uno Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden (wie häufigem Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen und verstärktem Harndrang) im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege. Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren.  Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren. 

Canephron® N Dragees, Canephron® N Tropfen Traditionell angewendet zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege. Canephron® Uno,Canephron® N: Zur Durchspülung der Harnwege zur Verminderung der Ablagerung von Nierengrieß. Hinweis: Canephron® Uno undCanephron® N sind traditionelle pflanzliche Arzneimittel, die ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert sind. Bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen sollten Sie ihren Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren. Canephron® N Tropfen wird angewendet bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen. Wenn Sie sich nach 7 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Canephron® Uno und Canephron® N Dragees enthalten Glucose, Saccharose/Sucrose (Zucker), Lactose. Canephron® N Tropfen enthalten 760 mg Alkohol (Ethanol) pro 5,0 ml entsprechend 152 mg/ml (19 % V/V).

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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