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Typische Symptome bei Blasenentzündung

Die akute Blasenentzündung ist eine vor allem bei Frauen weit verbreitete, sehr unangenehme Erkrankung der unteren Harnwege. Bei dieser Infektion gelangen meist verschleppte Darmbakterien (z.B. Escherichia coli) über die Harnröhre in die Harnblase. Dort sorgen die Erreger schließlich für eine Entzündung der Blasenschleimhaut und somit auch für die typischen Beschwerden.

Eine akute Blasenentzündung (Zystitis) geht häufig mit folgenden Symptomen einher:

  • starker Harndrang (teilweise mit Urinverlust)
  • tröpfchenweises Wasserlassen
  • Schmerzen bzw. Brennen beim Urinieren
  • vermehrter nächtlicher Harndrang
  • Schmerzen und Krämpfe im Unterbauch
  • unangenehm riechender, trüber Urin

Blasenentzündung: von leichten bis schweren Beschwerden

Brennende Schmerzen beim Wasserlassen

Sind die bakteriellen Krankheitserreger erstmal in der Blase angekommen, versuchen sie natürlich, sich so schnell wie möglich zu vermehren und ihr Unwesen zu treiben. Infolge ihrer Ausbreitung kommt es zu einer zunehmenden Entzündungsreaktion der Schleimhaut in den Harnwegen. Die entzündeten Innenwände der Harnblase sorgen schließlich für den charakteristischen brennenden, teilweise stechenden Schmerz beim Wasserlassen.

Übrigens, hilfreich gegen diese Art von Beschwerden ist vor allem eine ausreichende Trinkmenge. Durch die regelmäßige Flüssigkeitszufuhr wird einerseits der Harn verdünnt, andererseits werden die E. coli- Bakterien besser aus der Blase ausgeschwemmt.

Unterstützend haben sich auch bestimmte Heilpflanzen-Kombinationen bewährt. Neben ihrer bakterienausspülenden, entzündungshemmenden Wirkung imponieren diese pflanzlichen Arzneimittel zudem noch durch schmerzlindernde, krampflösende Effekte.

Lesen Sie mehr dazu hier: Drei Heilpflanzen, die bei der Blasenentzündung nachweislich wirken.

Häufiger Harndrang und ständiges Wasserlassen

Wer schon einmal eine Blasenentzündung hatte, kennt es zur Genüge: Obwohl die Harnblase noch gar nicht richtig voll ist, hat man permanent das Gefühl, sie so schnell wie möglich wieder entleeren zu müssen. Ist der Gang zur Toilette dann endlich geschafft, stellt sich allerdings schon innerhalb kürzester Zeit das wiederholte Bedürfnis ein, ganz dringend erneut Harn abzulassen.

Jeder Toilettengang wird zunehmend zur Qual, beim Wasserlassen tröpfelt es nur noch und nicht selten kommen weitere Symptome hinzu. Bei manchen Frauen ist dieser ständige Harndrang so ausgeprägt, dass sie den Urin teilweise überhaupt nicht mehr halten können und einnässen. Wie man sich vorstellen kann, eine nicht nur körperliche, sondern vor allem auch starke psychische Belastung für die Betroffenen.

Nächtliches Wasserlassen

Bei einer Blasenentzündung ist es nicht ungewöhnlich, dass man die lästigen Symptome auch nachts zu spüren bekommt. Vor allem das vermehrte nächtliche Wasserlassen – Ärzte benutzen hierfür auch den Begriff Nykturie – kann da zu einer echten Herausforderung werden. Häufige nächtliche Toilettengänge sorgen nicht nur für akuten Schlafmangel, sondern können bei häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen auch massiv die Lebensqualität einschränken.

Krampfartige Schmerzen im Unterbauch

Mit fortschreitender Entzündung der unteren Harnwege kommt es bei manchen Frauen zunehmend zu einer Verkrampfung der Muskulatur im Bereich der Harnblase. Dadurch wird nicht nur das Wasserlassen erschwert; es können auch zum Teil sehr starke Schmerzen und Krämpfe im Unterleib auftreten.

Übelriechender, trüber Urin

Ein weiteres Symptom, das bei einer akuten Zystitis auftreten kann, ist unangenehm riechender, teilweise trüber Urin.

Dahinter steckt eine andere Zusammensetzung des Harns im Rahmen der Blaseninfektion. Aufgrund der Zystitis häufen sich bestimmte Stoffwechselprodukte an, die normalerweise nicht im Urin enthalten sind. Meist handelt es sich dabei um ausgeschwemmte Bakterien, Schleimhautrückstände und Entzündungszellen (z. B. weiße Blutkörperchen). Es sind also quasi die Nebenprodukte der Entzündung, die bei einigen Erkrankten für dieses etwas unangenehme Phänomen sorgen können.


Quelle

  • Daniels AM, Schulte AR, Herndon CM. Interstitial Cystitis: An Update on the Disease Process and Treatment. J Pain Palliat Care Pharmacother. 2018 Mar;32(1):49-58. doi: 10.1080/15360288.2018.1476433. Epub 2018 Sep 13. PMID: 30212267.
  • Marcu I, Campian EC, Tu FF. Interstitial Cystitis/Bladder Pain Syndrome. Semin Reprod Med. 2018 Mar;36(2):123-135. doi: 10.1055/s-0038-1676089. Epub 2018 Dec 19. PMID: 30566978.

Eine Blasenentzündung immer ernst nehmen

Hilfe aus der Apotheke

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In der Apotheke finden Sie eine Vielzahl an rezeptfreien Medikamenten, die sich zur Medikation von Blasenentzündungen eignen.

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Die Symptome, die im Rahmen einer Harnwegsinfektion auftreten können, sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Während manche Frauen regelmäßig unter wiederkehrenden Blasenentzündungen mit nur leichten Beschwerden leiden, trifft es andere vielleicht nur zwei- oder dreimal im Leben – dafür aber eventuell umso ausgeprägter.

Auch individuell können die Krankheitsverläufe stark variieren und die betroffenen Frauen mal mehr, mal weniger stark belasten. Umso wichtiger ist es deshalb, jede akute Blasenentzündung ernst zu nehmen. Das bedeutet u.a.:

  • Wiederholt auftretende Blaseninfektionen sollten grundsätzlich immer wieder neu bewertet und nicht einfach als „Routine-Erkrankung“ abgetan werden.
  • Genau hinhören und hinschauen. Sollten plötzlich ungewöhnliche Beschwerden auftreten oder zieht sich die Erkrankung länger hin als sonst, ist baldmöglichst ein Arzt aufzusuchen.
  • Jede Harnwegsinfektion ist immer wieder auch eine Belastung für Psyche und Körper. Deshalb sollte man sich im Rahmen einer Zystitis ausreichend Schlaf und Ruhe gönnen. Nur so schafft es das Immunsystem, die krankmachenden Erreger effektiv zu bekämpfen und somit chronische oder komplizierte Blasenentzündungen weitestgehend zu verhindern. Mehr dazu lesen Sie hier: Behandlung der Blasenentzündung.

Denn unabhängig davon, wie oft man einen Harnwegsinfekt vielleicht schon durchgemacht hat, kann es unter bestimmten Umständen jederzeit zu unerwarteten Wendungen bzw. Komplikationen kommen. Und darauf sollte man vorbereitet sein.

Vorsicht bei Rückenschmerzen und Fieber!

Neben den bereits genannten typischen bzw. häufigen Beschwerden kann es im Verlauf einer Blasenentzündung auch zu folgenden Symptomen kommen:

  • Blut im Urin
  • mäßiges bis hohes Fieber
  • seitliche, zum Rücken ziehende Flankenschmerzen
  • allgemeines Unwohlsein, ausgeprägtes Krankheitsgefühl
  • Übelkeit, Erbrechen

Sollten diese Beschwerden auftreten, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass die bakteriellen Erreger aus den unteren Harnwegen (Harnröhre, Harnblase) inzwischen in die oberen Harnwege (Harnleiter, Nierenbecken, Nieren) gelangt sind und dort ebenfalls eine Entzündungsreaktion ausgelöst haben.

Ab zum nächsten Arzt!

Bereits beim kleinsten Verdacht einer solchen aufsteigenden Infektion mit möglicher Nierenbeteiligung (Nierenbeckenentzündung, auch Pyelonephritis genannt) muss so schnell wie möglich ein Arzt aufgesucht werden.

Dieser wird mit Hilfe weiterer Untersuchungen recht schnell feststellen können, ob es im Rahmen des Infekts bereits zu Schädigungen der Blase, der Nieren oder anderer Organe gekommen ist.

Anschließend wird anhand der ausgewerteten Ergebnisse eine individuell zugeschnittene Behandlung, z. B. eine gezielt ausgewählte Antibiotikatherapie, in die Wege geleitet.

Wenn sich der vermeintliche Harnwegsinfekt länger hinzieht als 3 bis 5 Tage, die herkömmliche Behandlung nicht greift und ungewöhnliche oder besonders heftige Beschwerden auftreten, ist es ratsam, dies möglichst zeitnah ärztlich abklären zu lassen.

Behandlungsmöglichkeiten bei Blasenentzündung

Zur Therapie der akuten Blasenentzündung gibt es mehrere Optionen. Welche davon im Einzelfall in Frage kommt, hängt nicht nur von der persönlichen Präferenz ab, sondern auch vom genauen Krankheitsbild.

Zur Behandlung einer akuten Blasenentzündung stehen betroffenen Frauen grundsätzlich folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • pflanzliche Arzneimittel
  • Schmerzmittel
  • Spasmolytika (krampflösende Wirkstoffe)
  • Antibiotika (verschreibungspflichtig)
  • diverse altbewährte Hausmittel
  • etc.

Wenn Sie zu einer der Behandlungsmöglichkeiten ausführliche Informationen wünschen, erfahren Sie hier mehr:

Krankschreibung bei Blasenentzündung

Ob und wie lange der Arzt Sie mit Blasenentzündung krankschreibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem Befund (körperliche Untersuchung, Urintest) zählen auch die individuellen Beschwerden und der jeweilige Beruf. Wer z.B. körperlich schwer arbeiten muss, aber stark schmerzgeplagt ist, sollte sich eine Zeit lang schonen. Nicht zuletzt spielt das persönliche Gespräch eine große Rolle, ob der Arzt Sie für arbeitsfähig hält oder nicht.

Wenn keine weiteren Risikofaktoren bestehen und keine Anhaltspunkte für einen komplizierten Verlauf der Blasenentzündung vorliegen, wird der Arzt vermutlich zunächst für maximal einige Tage eine Krankschreibung ausstellen. Womöglich zieht er Sie auch erstmal nur für einen Tag aus dem Verkehr und bestellt Sie am Folgetag nochmals zur Nachuntersuchung ein.

Hausmittel bei Blasenentzündung

Hausmittel

Mit bewährten Hausmitteln kann man die Beschwerden einer Blasenentzündung durchaus lindern. Aber welche sind bewährt? Und wann reicht das nicht aus?

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Heilpflanzen bei Blasenentzündung

Drei wirksame Heilpflanzen

In der Behandlung der typischen Symptome eines akuten Harnwegsinfekts haben sich vor allem einige Heilpflanzen bewährt.

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Pflanzliches aus der Apotheke

Hilfe aus der Apotheke

In der Apotheke finden Sie eine Vielzahl an rezeptfreien Medikamenten, die sich zur Medikation von Blasenentzündungen eignen.

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Pflichtangaben

PFLICHTANGABEN

Canephron® Uno Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden (wie häufigem Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen und verstärktem Harndrang) im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege. Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren.  Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren. 

Canephron® N Dragees, Canephron® N Tropfen Traditionell angewendet zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege. Canephron® Uno,Canephron® N: Zur Durchspülung der Harnwege zur Verminderung der Ablagerung von Nierengrieß. Hinweis: Canephron® Uno undCanephron® N sind traditionelle pflanzliche Arzneimittel, die ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert sind. Bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen sollten Sie ihren Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren. Canephron® N Tropfen wird angewendet bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen. Wenn Sie sich nach 7 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Canephron® Uno und Canephron® N Dragees enthalten Glucose, Saccharose/Sucrose (Zucker), Lactose. Canephron® N Tropfen enthalten 760 mg Alkohol (Ethanol) pro 5,0 ml entsprechend 152 mg/ml (19 % V/V).

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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