Krankschreibung bei Blasenentzündung
Aktualisiert am 18.03.2024

Krankschreibung bei Blasenentzündung

Autoren: , Fachärztin für Urologie & 

Manche Frauen sind von einer Blasenentzündung schwer geplagt. Die Erkrankung kann nicht nur unangenehme Beschwerden verursachen, sondern auch aufs Gemüt schlagen. Aber sollte man sich deswegen gleich krankschreiben lassen? Ist das überhaupt ein Grund, der Arbeit für ein paar Tage fern zu bleiben?

Diese Fragen mag sich die eine oder andere Betroffene stellen, wenn sich erstmals oder mal wieder eine Blasenentzündung ankündigt: Der ständige Gang zur Toilette, das heftige Brennen beim Wasserlassen und die Bauchkrämpfe sind einschränkend und zehren an der Leistungsfähigkeit.

Es kommt auf die Beschwerden an

Manche Menschen mit einer Blasenentzündung bekommen die unangenehmen Symptome mit pflanzlichen Arzneistoffen und diversen Hausmitteln gut in den Griff und können ihren Alltagsaktivitäten einschließlich Beruf weiterhin fast uneingeschränkt nachgehen. Andere sind jedoch stärker betroffen und haben deutlich mehr unter den Beschwerden einer akuten, unkomplizierten Blasenentzündung zu leiden. Über eine Krankschreibung sollten Arzt und Patient dann gemeinsam entscheiden.

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Krankschreibung erstmal nur für ein paar Tage

Ob und wie lange der Arzt Sie mit Blasenentzündung krankschreibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem Befund (körperliche Untersuchung, Urintest) zählen auch die individuellen Beschwerden und der jeweilige Beruf. Wer z.B. körperlich schwer arbeiten muss, aber stark schmerzgeplagt ist, sollte sich eine Zeit lang schonen. Nicht zuletzt spielt das persönliche Gespräch eine große Rolle, ob der Arzt Sie für arbeitsfähig hält oder nicht.

Wenn keine weiteren Risikofaktoren bestehen und keine Anhaltspunkte für einen komplizierten Verlauf der Blasenentzündung vorliegen, wird der Arzt vermutlich zunächst für maximal einige Tage eine Krankschreibung ausstellen. Womöglich zieht er Sie auch erstmal nur für einen Tag aus dem Verkehr und bestellt Sie am Folgetag nochmals zur Nachuntersuchung ein.

Bei Komplikationen und Risiken ab ins Bett!

Anders sieht es aus, wenn beispielsweise bestimmte Vorerkrankungen wie ein Diabetes mellitus bestehen. Auch bei Risikogruppen wie Schwangeren oder Männern können Harnwegsinfekte schwerwiegender verlaufen und sind daher ein triftiger Grund für eine Arbeitsunfähigkeit.

Weiterhin wird der Arzt bei Beschwerden wie Fieber, Flankenschmerzen, einem allgemeinen, schweren Krankheitsgefühl oder Übelkeit und Erbrechen nicht lange fackeln und dem Betroffenen nebst entsprechender Therapie Bettruhe verordnen. Dann nämlich kann es sein, dass die Entzündung die Nieren erreicht hat. Eine sogenannte Nierenbeckenentzündung ist eine schwerwiegende Erkrankung, die umgehend antibiotisch behandelt werden muss.

Wie der Beruf zur Genesung beitragen kann

Ob und wie lange bei einer Blasenentzündung eine Krankschreibung erforderlich ist, ist also Ermessenssache und wird immer individuell entschieden. Manchmal aber kann es sogar hilfreich sein, den Alltag weiterhin wie gewohnt zu bestreiten und sich von den lästigen Beschwerden so gut wie möglich abzulenken. Wenn der Beruf es zulässt und man es sich vielleicht auch am Arbeitsplatz mit einer Wärmflasche und einem heißen Tee gemütlich einrichten kann, spricht nichts dagegen, auch mit Blasenentzündung weiter arbeiten zu gehen. Gefühlt könnte sie dann umso schneller vergehen.

Autor/-in unseres Artikels
Dr. med. Michaela Hilburger
Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie
Studium
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
Berufliche Stationen
  • Klinikum Landshut gemeinnützige GmbH, Abteilung Urologie, Landshut
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Medizinische Prüfung des Artikels
Dr. med. Monika Steiner
Medizinisch geprüft von
Ärztin
Studium
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
Berufliche Stationen
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung
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Pflichtangaben

PFLICHTANGABEN

Canephron® Uno Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden (wie häufigem Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen und verstärktem Harndrang) im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege. Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren.  Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren. 

Canephron® N Dragees, Canephron® N Tropfen Traditionell angewendet zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege. Canephron® Uno,Canephron® N: Zur Durchspülung der Harnwege zur Verminderung der Ablagerung von Nierengrieß. Hinweis: Canephron® Uno undCanephron® N sind traditionelle pflanzliche Arzneimittel, die ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert sind. Bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen sollten Sie ihren Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren. Canephron® N Tropfen wird angewendet bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen. Wenn Sie sich nach 7 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Canephron® Uno und Canephron® N Dragees enthalten Glucose, Saccharose/Sucrose (Zucker), Lactose. Canephron® N Tropfen enthalten 760 mg Alkohol (Ethanol) pro 5,0 ml entsprechend 152 mg/ml (19 % V/V).

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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